Die amikeco Willkommensinitiative aus Lüneburg

Wer tatsächlich ein starkes Verständnis von Heimat hat, wird verstehen können, dass die wenigsten Menschen einfach so freiwillig eben diese hinter sich lassen. Niemand wird gerne zu einem Flüchtling, um irgendwo in der Fremde nach Schutz und Sicherheit zu suchen. Aber die Gegebenheiten auf der Welt lassen es manchmal nicht anders zu. Und so begegnet man diesen Menschen am besten mit Gastfreundschaft und Hilfe. Genau das machen die freiwilligen Mitarbeiter der Willkommensinitiative amikeco, die in Lüneburg und der Umgebung aktiv ist. Was anfänglich nur als leichter Kontakt begann, hat sich mittlerweile zu vielen verschiedenen Projekten ausgedehnt. Da die Initiative keine Zuschüsse bekommt, ist sie auf Spenden angewiesen und freut sich natürlich auch immer über eine helfende Hand. Näheres zum Projekt und den Menschen gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Die Willkommensinitiative amikeco in Lüneburg

Sicherlich wäre es beiden Seiten recht, wenn die gesamte amikeco Willkommensinitiative nicht notwendig wäre. Man versteht sich, befreundet sich sogar, hilft einander, aber am Ende des Tages ist es eine Notwendigkeit, die aufgrund politischer Umstände entsteht, die sich niemand gerne wünscht. Willkommensinitiativen gibt es überall in Deutschland und auch in anderen Ländern. Und oftmals sind sie nicht von politischer Seite her entstanden, sondern auf der Basis freiwilliger Helfer, für die jedes Menschenleben gleich viel wert ist und die sich gerne dafür einsetzen, um das Leben der Menschen zu verbessern, für die es um die bloße Existenz geht. Schon seit 2009 wird diese Arbeit der Solidarität in Lüneburg ausgeführt.

Die Willkommensinitiative amikeco in Lüneburg

Wer sich mehr über die Arbeit und Projekte der amikeco Initiative informieren möchte, der findet alle relevanten Informationen auf der offiziellen Webseite. Hier gibt es auch Informationen dazu, wie man am besten helfen kann. Das kann auf ganz unterschiedlichen Arten geschehen. Man kann an den Diskussionsrunden teilnehmen, aber auch immer wieder vor Ort helfen. Ebenso kann man die Geschichten teilen, die sich hinter den einzelnen Schicksalen verbergen. Und natürlich ist auch Spenden eine Möglichkeit, die sogar sehr wichtig ist. Denn die Initiative bekommt keine offizielle Unterstützung und ist somit auf freiwillige Spendengelder angewiesen.

Das sind Projekte der Initiative

Im Laufe der Zeit haben sich die Arbeiten der Initiative immer weiter ausgedehnt. Heute macht man regelmäßig unterschiedliche Projekte, mit denen man geflüchteten Menschen in Lüneburg und der Umgebung hilft. Dazu gehören auch die Sprachbrücken, mit denen man erste Kontakte herstellt und so auch dabei hilft, dass die anderen Menschen erste Berührungspunkte mit der deutschen Sprache bekommen. Für Kinder gibt es außerdem auch Hausaufgabenhilfen, die oft auch notwendig sind. Denn gerade für die Kinder ist die Situation oft nicht leicht und eine große Belastung, was durch die Sprachbarrieren nicht einfacher wird.

Im Arbeitskreis Fahrrad werden alte Fahrräder wieder auf Vordermann gebracht und dann den Flüchtlingen kostenlos zur Verfügung gestellt. Hilfsbedarf besteht auch immer wieder, wenn es um Behörden geht. Die können ja durchaus auch schon kompliziert werden, wenn man in Deutschland aufgewachsen ist, aber mit Sprachbarrieren wird es umso schwieriger. Ob also Besuche beim Anwalt, dem Arzt oder Behörden der Stadt, gibt es Beratungen und Begleitungen. Gemeinsam aktiv wird man auch im Kulturgarten, wo man gemeinsam anpflanzt und erntet.

In der Unterkunft Bleckeder Landstraße werden regelmäßig Kleidertreffen durchgeführt. Hier können alte Kleider abgegeben werden, aber die Flüchtlinge erhalten auch die Möglichkeit, sich mit notwendiger Kleidung zu versorgen. Neben diese existenziellen Fragen gibt es auch kulturelle Veranstaltungen, wie beispielsweise mit Lesungen oder auch Vorstellungen im Kino. Interessant ist auch das Postkartenprojekt, bei dem Postkarten an Luftballons gebunden wurden. Man sieht also, dass nicht nur viele helfende Hände gebraucht werden, sowie Kleidung und Geld, sondern vor allem auch ganz unterschiedliche Kompetenzen, mit denen man mit Sicherheit helfen kann.

Es geht um ihre Existenz

Es geht um ihre ExistenzLeider ist das Thema um Flüchtlinge politisch sehr aufgeheizt. Und natürlich stellen sich auch politische und ökonomische Fragen, über die man reden und zu denen nach Lösungen gesucht werden muss. Gleichwohl muss immer wieder betont werden, dass kein Mensch einfach freiwillig viele Tausende von Kilometer auf sich nimmt, um seine Heimat und oft auch Familie hinter sich zu lassen. Natürlich gibt es auch unter Flüchtlingen verschiedene Motivationen und Gründe. Dazu gehören Notsituationen, große Ängste und auch politische Gründe, weil sie verfolgt werden oder Krieg herrscht. Insofern sollte das immer der Grundgedanke sein, dass diese Menschen aktiv nach Hilfe und sicheren Orten suchen.

Fazit zu amikeco Willkommensinitiative

Oft wird der Begriff der Willkommenskultur bezeichnet, der aber vielleicht manchmal auch davon ablenkt, dass es hier um Existenzen und Menschenleben geht. Grundbedürfnisse wie Essen, Kleidung und eine Unterkunft wollen gestillt werden, denn alleine schon das ist mehr, als viele dieser Menschen in ihren Heimatländern haben konnten, weil Krieg und andere Notsituationen für Druck gesorgt haben.

Insofern ist die amikeco Willkommensinitiative in Lüneburg ein tolles Projekt, an dem sich mittlerweile auch viele Menschen beteiligen und ihren Anteil leisten. Es gibt konkrete Projekte und Hilfestellungen, ob nun Begleitungen zu Behörden, Hausaufgabenhilfen oder auch Kleiderspenden. Auf der Webseite erhält man weitere Informationen dazu. Spendengelder und helfende Hände sind gerne gesehen.

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